Santa Susanna, Barcelona.

Die Crème de la Crème der internationalen Pétanque-Szene versammelte sich hier vergangenes Wochenende (18.-21.11.2021) zum höchsten Turnier des Jahres – ganze 48 Nationen kämpften um den Weltmeister-Titel 2021 im Triplette der Herren.

Unter diesen war auch das Österreichische Nationalteam vertreten, bestehend aus Nikolaus Newerkla (Coach), Michalea Kalina (Head of Delegation) und den vier Spielern Maris Newerkla (PSV Freistadt), Markus Bernsteiner (WSC), Michal Kalina (WT) und Georg Viehböck (SVHP).

Direkt nach der Eröffnungszeremonie am Donnerstag startete der Zielschussbewerb (Tir de Précision) für Georg, der gleich in der ersten Runde an der Reihe war. Nach dem leider etwas holprigen Start konnte er aber noch einige schöne Schüsse erzielen und schaffte am Ende ein solides Ergebnis von 19 Punkten. Gegen die extrem starke Konkurrenz war dies jedoch nicht ausreichend für die nächste Runde.

Am Freitag Morgen ging es dann weiter im Team-Bewerb, welcher aus Gruppensystem (5 Runden Schweizer System), anschließendem Poule-System (3er Poules der besten 24) und darauffolgendem KO-System (besten 16) bestand. Ein super Start sorgte gleich für den ersten Sieg gegen Libanon (13:10), was das Selbstvertrauen stärkte.
Das nächsten zwei Spiele wurden leider verloren – gegen die starken Niederländer (am Ende 5. Rang) und Luxemburg (Nationencup Platz 2) konnte aber mit 6:13 und 7:13 gut mitgehalten werden.
In Runde 4 traf das Team dann auf Bulgarien. Nur 5 Aufnahmen lang dauerte diese, ehe mit 13:2 der nächste Sieg eingefahren war – stark jede Chance auf Punkte genutzt.

Das fünfte und letzte Spiel der Gruppenphase wurde auf Samstag verschoben, mit Schweden war dies ein schweres Los. Die stärksten Gegner brachten jedoch auch das beste Spiel, irrsinnig knapp (10:11) ist Österreich am Triumph vorbeigeschrammt. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass die Schweden als einzige im gesamten Bewerb die späteren Weltmeister Frankreich besiegen konnten, was die Leistung unseres Teams umso höher stellt.

Rang 26 war dann das Endresultat für die Mannschaft, so knapp wie nur denkbar am Aufstieg vorbei. Das bedeutete auf in den Nationencup – im Poule mit Wales und Ukraine. Nur ein Spiel musste hier aufgrund der guten Platzierung im Hauptbewerb gespielt werden, dieses gegen Wales. 13:7 konnte dieses gewonnen werden.
Vor dem Achtelfinale war jedoch noch die Cadrage an der Reihe, um auf 16 übrige Nationen zu kommen. Dieses Match gegen Estland wurde nach gutem Start leider noch 9:13 verloren, das war das Aus für unser Team.

Resümiert kann auf eine starke Leistung zurückgeblickt werden, die Österreich mit einer Platzierung im Mittelfeld würdig vertrat.

Das Finale am Sonntag (Frankreich : Spanien) war das abschließende Highlight, ein nervenaufreibendes Spiel bei atemberaubender Atmosphäre. Das spannende Match (13:10 für Frankreich) bei gleichzeitig großartiger Stimmung sorgte für ein unvergessliches Erlebnis.

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